Immunsystem stärken mit typgerechter Ernährung

Ob Corona- oder Grippeviren, Erkältungsviren oder krankmachende Bakterien, sie alle sind Übetäter und Krankheitserreger, und für deren  Bekämpfung ist unser Immunsystem zuständig. Für eine optimale Funktionsweise des Immunszstems ist die Ernährung von ganz entscheidender Bedeutung. Die Werbung suggeriert uns tagtäglich dass ein bestimmtes Vitamin oder ein bestimmter Nährstoffkomplex ausreicht um unsere Abwehrkraft optimal zu stärken. Das ist natürlich wichtig, aber unser Immunsystem braucht weit mehr um gegen die Angriffe von Krankheitserregern erfolgreich ankämpfen zu können. Nebst einer ausgewogenen Ernährung die uns mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sind auch eine gute Verdauung und ein guter Stoffwechsel ganz entscheidende Faktoren dass unsere Immunabwehr optimal funktioniert

Die folgenden Themen mit vielen spannenden Infos erwarten Dich in diesem Artikel

Unser Immunsystem - Schutzbarriere vor Viren, Bakterien und Co

Nicht nur in Zeiten des Corona-Virus, unser Immunsystem erfüllt eine der wichtigsten Aufgabe unsers Körpers und zwar täglich. Ohne das Immunsystem wären wir allen Angriffen von Viren, Bakterien und Co. schutzos ausgeliefert. Deshalb ist es wichtig erst einmal zu verstehen wie unser Immunsystem funktioniert und welche sogenannten Stellschrauben es gibt um das Immunsystem dauerhaft und nachhaltig zu stärken damit es besser gegen  Viren, Bakterien und Co geschützt ist.

Wie arbeitet unser Immunsystem

Es gibt in der Tat 2 Bereiche der Immunabwehr, das angeborene Immunsysstem und das erworbene Immunsystem.

1. Das angeborene Immunsystem:

Das unspezifische Immunsystem schützt uns von Geburt an vor keimen und Fremdkörpern. Es leitet die erste Immunreaktion auf Erreger ein und bekämpft sie. Es macht ca. 90% unserer gesamten Immunabwehr aus. 

2. Das erworbene, spezifische Immunsystem

Dieser Teil des Immunsystems ist das sog. "erworbene" oder "adaptive" Immunsystem das wir erst im Verlauf des Lebens entwickeln. Diese zweite Instanz greift dann ein wenn das angeborene Immunsystem versagt oder überfordert ist. Es reagiert langsamer aber effektiver und erkennt auch neue Erreger mit denen wir noch nie in Berührung gekommen sind, zB Corona Viren oder eine neue Art von Grippeviren. Es bildet gegen diese neuen Erreger spezifische Antikörper. Diese bleiben nach der Erstinfektion erhalten und bilden so das Gedächtnis unserer Immunabwehr


So funktioniert das Immunsystem

Ablauf einer Immunabwehr: 

In der ersten Stufe der Immun-Abwehr werden gegen eingedrungene Krankheitserreger sog. Fresszellen (Makrophagen) eingesetzt. Wie effektiv diese Abwehr funktioniert, hängt von unserem angeborenen Immunsystem ab. Ist diese Abwehr erfolglos wird eine Entzündung ausgelöst und dadurch das spezifische oder erlernete Abwehrsystem aktiviert. Es funktioniert langsamer aber dafür effizienter. Es bildet bei einem Ansturm von bekannten Erregern spezifische Antikörper und ist in der Lage auch neue oder veränderte Erreger zu erkennen und zu bekämpfen. Für solche Fälle hat der Körper Zellen entwicket die Strukturen innerhalb der Erreger erkennen (Antigene) und genau gegen diese Antigene werden dann gezielt Antikörper gebildet die die Angreifer zerstören. Ausserdem wird jetzt dieser Erreger im Immun-Gedächtnis vermerkt und gehört ab jetzt nicht mehr zu den unbekannten Erregern. Der Körper hat Antikörper entwickelt und das ist extrem wichtig. Trotzdem kann es dazu kommen dass sich aus der ursprünglichen Infektion eine Erkrankung bildet, obwohl das Immunsystem arbeitet. Damit es aber gar nicht so weit kommt resp. dass die Krankheit einen milden Verlauf nimmt, das können wir definitiv durch eine angemessene Lebensweise beeinflussen 


Immunabwehr durch ausgewogene und bewusste Ernährung stärken

Beim angeborenen Teil des Immunsystems sind Verbesserungen nur bedingt möglich. Es ist uns in die Wiege gelegt worden ob es stark oder eher schwach ist. Du kennst sicher Leute die nie krank werden auch wenn alle anderen um sie herum reihenweise flach liegen. Oder solche, die schon beim ersten Kälteeinbruch im Herbst mit einer Erkältung im Bett liegen.

Dann gibt es ja auch noch unser erworbenes oder adaptives Immunsystem, also den Teil des Immunsystems den wir erst im Lauf des Lebens entwickeln. Und gerade dieser Teil des Immunsystems ist im Kampf gegen neue Erreger wie zB das Corona Virus so wichtig.  Ihn können wir sehr wohl stärken, primär durch eine bewusste Ernährung und einen gesunden Lifestyle. Je älter wir sind desto mehr sollten wir darauf achten, denn unser angeborenes Immunsystem wird mit zunehmendem Alter schwächer

Der Einfluss der richtigen Ernährung, die uns mit den richtigen Nährstoffen in ausreichender Menge versorgt, hat einen ganz entscheidenden Einfluss darauf, wie schlagkräftig unser Immunsystem ist. Und noch was ganz wichtiges: Das immunsystem funktioniert nicht autonom, sondern nur in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organen wie Milz, Leber, Darmflora, Thymusdrüse etc. Je besser wir also durch eine bewusste und ausgewogene Ernährung unsere Organe und das Immunsysem stärken desto besser wird auch unsere Abwehrkraft


Diese 6 Gruppen von Nährstoffen braucht Dein Immunsystem

Diese 6 Gruppen von Nährstoffen sind wichtig für ein starkes Immunsystem

  • Proteine (vegan oder tierisch)
  • Lipide (mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Essentielle Aminosäuren (Arginin, Tryptophan, Phenylalanin, Leucin)
  • Vitamine (A, B, C, D, E)
  • Mineralstoffe (Calcium, Magnesium)
  • Spurenelemente (Zink, Eisen, Selen, Mangan, Kupfer)

Verschiedene Nährstoffe beeinflussen die unterschiedlichen Komponenten und Funktionen unseres Immunsystems. Es gibt nicht das eine Vitamin oder das Superfood das unsere Abwehr stärkt. Wie sooft kommt es auf den richtigen Mix und die richtige Menge an. Eine extrem hohe Vitamin C Versorgung zB bei einer gleichzeitigen Protein Unterversorgung ist genau so schlecht für das immunsystem wie wenn man sich zB super mit Proteinen und Vitaminen versorgt, aber an einem Mangel an Mineralstoffen wie Zink, Eisen und Selen leidet. Es gibt nicht die Wunderwaffe, sondern man braucht eine ausgeglichene Balance der 6 genannten Nährstoffgruppen


Unterversorgung des Immunsystems mit Nährstoffen vermeiden

Unsere Immunabwehr ist immer im "stand-by" Einsatz Modus und aktiviert sich dann, wenn pathogene Erreger, also Bakterien oder Viren in unseren Körper gelangen. Bemerkt das Immunsystem einen Erreger beginnt es mit der Produktion von Abwehrzellen. Dazu braucht es ausreichend Enerigie in Form von Glukose, Fettsäuren und Aminosäuren um schnell Immunzellen herzustellen, die gegen die Erreger ankämpfen können.

Deshalb ist der Herbst und Winter keine gute Zeit um mit einer Diät zu beginnen. Auch bei einer unausgewogenen, einseitigen Ernährungsweise besteht die Gefahr einer Unterversorgung mit den richtigen Nährstoffen in ausreihender Menge. Insbesondere Ältere und geschwächte Menschen sind oft von Nährstoffdefiziten betroffen, aber auch Veganer oder Vegetarier sind anfälliger für Mangelerscheinungen. Diese Personengruppen sollten deshalb speziell darauf achten sich mit allen wichtigen Nährstoffen - auf die im nächsten Kpitel detaiiliert eingegangen wird - zu versorgen, insbesornders mit genügend Protein.

Proteine(Eiweisse) sind essentielle Bestadteile der Immunzellen und spielen eine wichtige Rolle bei der Immunantwort. Eine Unterversorgung mit Protein hat weitreichende Folgen für die Funktion des Immunsystems. Ausserdem sind die Aminosäurenen vorallem in proteinhaltigen Lebensmitteln (tierisch oder pflanzlich) vorhanden. Bei einer Mangelernährung mit Protein,  das konnte in Studien nachgewiesen werden, funktioniert die Bildung von Antikörpern nur eingeschränkt.

Auch eine Überversorgung mit Nährstoffen kann fürs Immunsystem problematisch sein

Ebenso negativ wie eine Unterverorgung kann sich auch eine Überversorgung mit bestimmten Nährstoffen auswirken. Während zB eine Überversorgung mit Proteinen keine negativen Auswirkungen aufs Immunsystem hat,  kann ein Überangebot an Aminosäuren negative Folgen haben. in dem Fall verhindert oder vermindert es die Immunantwort. Dasselbe gilt auch bei einem zu hohen Fettkonsum, insbesondere mit den sogenannten "schlechten Fetten", also den gesättigten Fettsäuren wie sie vorallem zahlreich in Fertigprodukten und Junkfood  stecken, aber auch in tierischen Michprodukten und im Fleisch.


Wofür sind die einzelnen Nährstoffe und Vitamine konkret verantwortlich?

Protein undgesunde Öle und Fette fürs Immunsystem

Die Wirkung der Nährstoffe aufs Immunsystem  

Fettsäuren: schon unere Grosseltern wussten wie wichtig Omega-3-Fettsäuren fürs Immunsystem sind und gaben den Kindern deshalb Lebertran (Fischöl) im Winter. Dass diese Fettsäuren überaus gesund sind gilt auch noch heute: 
Entzündungshemmer: Omega-3-Fettsäuren helfen dabei Entzündungen im Körper aufzulösen Sie sind Bausteine der Zellmembranen und halten die Zellhülle geschmeidig. Ausserdem sind sie an der Produktion verschiedener Gewebshormone beteiligt. Omega-3-Fettsäuren sind besonders reichhaltig in Leinöl, Walnüssen und Walnussöl und eben Kaltwassermeerfisch enthalten (Lachs, Hering, Makrele, Sardelle). Sowohl ein Mangel als auch eine Überversorgung sind problematisch. Fettsäuren, insbesondere die gesunden ungesättigten Fettsäuren beeinflussen die Entzündungsreaktion des immunsystems. Ein Mangel führt dazu, dass weniger Makrophagen, also Fresszellen zur Verfügung stehen. Bei Übergewicht oder Adipositas hingegen kommt es zu einer generellen Verzögerung der Immunantwort.  

Proteine: Eiweiss  ist der Hauptbaustoff und Energielieferant des Immunsystems. Die Komponenten des Immunsystems  bestehen hauptsächlich aus Protein. Bei einer Erkältung oder einem viralen Infekt steigt der Eiweissbedarf schlagartig. Denn um die Erreger zu stoppen müssen jetzt ganz schnell grosse Mengen an Abwehrzellen produziert werden. Der Eiweisskonsum muss also erhöht werden, sonst holt sich der Körper die daür benötigten Aminosäuren vorallem aus den Muskeln. Hochwertiges, gut verdauliches Eiweiss gehört zweifelsohne aber auch ausserhalb der Erkältungssaison in eine gesunde Ernährung. Das passt gut zum gegenwärtigen "Low-Carb" Trend, der Eiweisse gegenüber Kohlenhydraten aufwertet.

Aminosäuren, die kleinsten Bausteine der Proteine (Eiweisse)

Aminosäuren wichtige Bausteine der Gesundheit

Grundsätzlich ist es wichtig zu wissen dass wir uns mit allen 8 essentiellen Aminosäuren ausreichend versorgen müssen. Die essentiellen Aminosäuren müssen über die Nahrung resp durch Nahrungsergänzung zugeführt werden, können also nicht vom Körper selbst gebildet werden. Bei einer ausgewogenen Ernährung kann normalerweise ein Mangel ausgeschlossen werden. Aufpassen sollte  man jedoch bei Leistungsport oder bei Dauertress sowie bei chronischen Erkrankungen. Eine Überdosierung ist jedoch zu vermeiden, sie kann negative gesundheitliche Folgen haben

Die 8 essentiellen Aminosäuren

Isoleucin : Fleisch und Fisch, Walnüsse, Hülsenfrüchte
Leucin: Hirse, Hafer, Hülsenfrüchte, Walnüsse, Thunfisch
Lysin: Geflügel, Eier, Lachs, Linsen,
Methionin: grünes Gemüse, Fisch, Sesam, Sojabohnen
Phenylalanin: Sojabohnen, Kürbiskernen, Walnüssen, Geflügel, Lachs
Threonin:  Fleisch und Fisch, Geflügel, Eier, Sojabohnen, Nüsse Erbsen
Tryptophan: Fisch und Fleisch, Nüssen und Hülsenfrüchten, vor allem in Cashewnüssen und Erbsen. Schokolade, Kakaopulver und Bananen
Valin: Getreide, Walnüsse, Kakao und Eier. Rindfleisch, Geflügel und Lachs
Histidin (semi-esentiell): Rinderfilet, Thunfisch und Lachs Weizenkeime, Erdnüsse und Sojabohnen

Die  folgenden 5 Aminosäuren sind besonders wichtig für die Immunabwehr. Sie fördern die Bildung von Abwehrzellen und anderen schützenden Bestandteilen des Immunsystems

Arginin: hält unsere Darmschleimhaut gesund. Wichtig, da im Darm 80% des Immunsystems angesiedelt ist. Aktiviert die Thymusdrüse die ebenfalls zum Abwehrsystems des Körpers gehört. Beeinflusst die Reifung von krankheits-spezifischen Antikörpern. Mangelernährung führt zu verminderter Anzahl an Antikörper. Arginin ist zB enthalten in Erdnüssen, Mandeln, Sojabohnen, Garnelen, Rind- und Hühnerfleisch

Glutamin: Der Treibstoff der Immunzellen zur Energiegewinnung. Wird auch für die Bildung von Lymphozyten gebraucht. Lymphozyten benötigen wir um Antikörper auszubilden. Glutamin befindet sich vorallem in der Muskulatur. Deshalb kann excessiver Sport das Immunsystem schwächen. Daneben ist Glutamin auch gut für unsere Darmgesundheit. Enthalten zB in Fisch, Fleisch, Sojabohnen, Linsen,  Erdnüsse, Walnüsse

Cystein: braucht es zur Bildung von Lymphozyten und zur Bildung eines Antioxidans in der Leber. Antioxidantien schützen gesunde Zellen vor freien Radikalen. Ein Übermass an freien Radikalen schwächen die Immunreaktion. Deshalb ist es wichtig dass gerade in der Grippenzeit ausreichend Antioxidantien im Organismus vorhanden sind.  Cysteinhaltige Lebensmittel:  Fisch, mageres Fleisch, Sojabohnen, Haferfloken Linsen

Glycin: beteiligt an der Bildug von Antikörpern und Antioxidantien. zB in Fisch, Fleisch, Sojabohnen, Erdnüssen

Tryptophan: ein  Mangel bedeutet, dass unsere Immunzellen Erreger weniger effektiv bekämpfen können. Enthalten in Fisch, Fleisch, Hülstenfrüchten, Nüsse, Eier 

Frisches Obst und Gemüse als Vitamin und Nährstofflieferanten

Vitamine:

Vitamin A: ist wichtig für den Aufbau der Haut und der Schleimhäute, unseren physischen Barrieren gegenErreger. Ausserdem werden bei einem Vitamin A Mangel weniger Antikörper produziert und es treten vermehrt Infektionen auf.
Tageshöchstmenge: 0,8- 1,1 mg. Leber, Wirsing und Möhren enthalten viel Vitamin A. Wer sollte auf Nahrungsergänzung zurueckgreifen? Ältere und geschwächte Menschen sollten es in Betracht ziehen, allerdings birgt eine langfristige Supplementation auch Risiken, weswegen die Versorgung idealerweise über die Ernährung erfolgen sollte. 

B-Vitamine: Aussagen über den Einfluss von B-Vitamine auf das Immunsystem zu machen ist schwierig. Die Vitamine B2, B6 und B12 sind jedoch von zentraler Bedeutung für den Zellstoffwechsel und damit auch sehr wichtig für die Zellen des Immunsystems. Bei einem Mangel an B2 (Riboflavin) und B3 (Niacin) leidet die Abwehrwirkung der Haut und die Antikörperbildung. Ein Mangel an Vitamin B6 führt zu einer Reduzierung der zellulären Immunantwort. Vitamin-B Mangel kommt nicht so häufig vor, auch wenn man das permanent hört und liest. Wenn Du Veganer oder Vegetarier bist und Dir unsicher bist ob Du Dich ausreichend mit B-Vitaminen über pflanzliche Lebensmittel versorgen kannst dann am besten beim Hausarzt einen Blutwerttest machen lassen

Vitamin B1 (Thiamin): 1,3 mg/Tag. zB in Hülsenfrüchten
Vitamin B2 (Riboflavin): 1,2 - 1,4mg/Tag zB in Fleisch & Fisch, Mandeln, Sojabohnen, Champignons, Brokkoli, Grünkohl
Vitamin B3 (Niacin): 16mg/tag zB in Fisch und Fleisch
Vitamin B5 (Pantothensäure): 6mg/Tag zB in Eiern, Linsen, Kichererbsen, Haferflocken
Vitamin B6 (Pyridoxin) : 1,5 mg/Tag zB in Fleisch, Fisch und Vollkornprodukten
Vitamin B7 (Biotin): 60 Mikro gr/Tag zB in Leber und Eigelb
Vitamin B9 (Folsäure) : 300 Mikro gr/Tag zB in Grünkohl und Weizenkeimen
Vitamin B12 (Cobalamin) : 3,0 Mikro gr/Tag zB in Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten, Eiern

Vitamin C: Die Wirkung von Vitamin C  ist gut erforscht. Ein Vitamin C Mangel hat einen nachteiligen Effekt auf die zelluläre Immunatwort und auch die Leistung bestimmter Immunzellen ist eingeschränkt. Vitamin C schützt nicht vor einer Erkältung oder Grippe, es hilft aber dabei, die Dauer der Infektion zu verkürzen. Ein Vitamin C Mangel ist relativ selten wenn Du täglich Gemüse und Früchte konsumierst.

Vitamin D: ist fürs immunsystem unverzichtbar. Nur bei ausreichender Versorgung können die naürlichen Killerzellen richtig arbeiten, das weiss man ziemlich genau. Die Versorgung mit Vitamin D - dem Sonnenvitamin - kann über die Nahrung und vor allem durch eine ausrichende Sonnenexposition erfolgen. Die UVB  Strahlen der Sonne  regen im Körper die Bildung von Vitamin D an. Oftmals ist die Zufuhr über die Ernährung und die Sonne nicht ausreichend. Es gibt viele Risikogruppen, die einen Mangel haben. Dann können Supplemente helfen. Vitamin D muss aber immer zusammen mit Fetten eingenommen werden, es ist ein fettlösliches Vitamin. Fettreiche Fische wie Makrele, Hering oder Lachs sind gute Vitamin D-Lieferanten.

Vitamin E: Gehört zu den Antioxidantien. Durch den Schutz vor freien Radikalen werden die Zellen von vorzeitiger Alterung geschützt. Ein Vitamin E-Mangel beinträchtigt die Produktion von Antikörpern was die Infektanfaelligkeit erhöht. Nüsse und kaltgepresste Öle sind gute Vitamin-E Lieferanten.

Mineralien und Spurenelemente fürs Immunsystem

Mineralstoffe: 

Calzium:  ist am Prozessen der Immunabwehrreaktion beteiligt. 1000-1500mg/Tag,  zB Kohlgemüse insbesonderen Grünkohl, Spinat, Mangold, Fenschel, Sesam, Mandeln, Nüsse, Wildkräuter, Mineralwaser. Calcium als Nahrungsergänzung

Magnesium: ist am Zellstoffwechsel massgeblih beteiligt, bei einem Magnesiummangel können Zellen keine Eiweisse aufbauen, was nicht nur fuer die Muskeln sondern auch fuer ein intaktes immunsystem notwendig sind. 400-800mg/Tag,  zB  Haferflocken, grüne Gemüse, Sojaprodukte, Nüsse. Magnesium als Nahrungsergänzung

Spurenelemente

Zink: hat Einfluss auf die Zellbildung. Da Zellen häufig kurzlebig sind und deswegen dauerhaft neu gebildet werden müssen kann Zinkmangel zu gravierenden Störungen des Immunsystems führen. Auch die Haut wird durch einen Zinkmangel negativ beeinflusst.
7-16mg/Tag, zB Leber, Austern, Fleisch. Leider kann Zink aus pflanzlihen lebensmittel wie Nüsse oder Hülsenfrüchte nicht so gut aufgenommen werden. Vegetatier Veganer sollten sich auf Zinkmagel überprüfen lassen. Zink als Nahrungsergänzung

Eisen: ein Mangel äussert sich in einer Beeinträchtigung der Immunabwehr. Das merkt man oft daran dass man infektanälliger ist. 10-15mg/Tag, zB rotes Fleisch, Erbsen, Bohnen, Linsen, Hirse. Eisen als Nahrungsergänzung. Ein Überangebot an Eisen ist jedoch kontraproduktiv, es vermindert die Anzahl der Abwehrzellen. Ein Überschuss an Eisen kann sogar zu mehr Infektionskrankheiten führen.

Selen: wichtig für eine hohe Anzahl an Abwehrzellen und die Aktivität der natürlichen Killerzellen. Ebenso ist Selen ein wichtiger Bestandteil eines antioxidativen Enzyms: bei der Immunabwehr bilden bestimmte Immunzellen grosse Mengen an freien Radikalen, und genau vor diesen schützt das Enzym und somit Selen. zB Paranüsse, Fleisch, Fisch, Eier, Pilze, Kohlgemüse. Selen als Nahrungsrgänzung

Mangan und Kupfer: Mangel führt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit. Mangan: Haferflocken, Leinsamen, Nüsse, grünes Blattgemüse, dunkle Beeren. Kupfer: Fleisch, Fisch, Krustentiere, Nüsse, Samen, Kakao. Mangan und Kupfer als Nahrungsergänzung

Antioxidantien

Ich möchte hier auch noch auf die Antioxidantien hinweisen Sie gewährleisten Schutz vor freien Radikalen, die bei der Immunreaktion in grosser Anzaahl entstehen. Freie Radikale schädigen gesunde Zellen und die müssen deshalb ausreichend geschützt werden. Resveratrol, Vitamin E und Vitamin C sind wirkungsvolle Antioxidantien


Mit welchen Lebensmitteln kann ich den täglichen Bedarf abdecken

Versuche die folgenden Lebensmittel regelmässig, ausreiched und am besten natürlich in Bio Qualität aufzunehmen. So kannst Du die Gefahr für eine Unterversorgung mit den für die Immunabwehr relevanten Nährstoffe minimieren

1. Beeren: sie enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe die etzuendungshemmend wirken, zB Anthocayn. Je dunkler die Beere desto mehr von diesem Stoff enthält sie. Beeren stecken auch voller Vitamin C. Viel mehr als Orangen oder Aepfel.

2. Ingwer: hat antioxidative, entzündungshemmende und anti-mikrobielle Eigenschaften. Täglich genommen senkt er das Infektrisiko. Er hilft auch bei Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall.

3. Nüsse: enthalten reichlich ungesättigte Fettsäuren, das sogenannt "gute Fett" sowie Protein und viele komplexe Kohlenhydrate

4. Kohl: enthält eine Vielzahl and Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffe die gesundheitsfördernd wirken, darunter Vitamin B, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure, Calcium und Magnesium

5. Pilze: sind reich an Ballaststoffen und enthalten wertvolle Mineralstoffe und Vitamine. Besonders empffehlenswert sind hier die Pilzsorten Champignons, Austernpilze und die japanischen Shitake-Pilze. 

6. Knoblauch: Die gessundheitsfördernde Wirkung von Knoblauch ist schon lange bekannt. Knoblauch steckt voller Vitamine (A,B,C), sekundäre Pflanzenstoffe sowie Kalium und Selen.

7. Brokkoli: ist das beste Beispiel für ein Vitamin-C haltiges Lebensmittel. Es enthält aber auch weitere wertvolle Inhaltsstoffe wie Folsäure (Vitamin B9), Calcium und Magnesium.

Rundum gut versorgt: Wenn Du mit Deiner Ernährung oder bei einem geschwächten Immunsystem zB durch Krankheit, Medikamente etc den fürs immunsystem so wichtigen Vitamin-, Minearalstoff- und Spurenelemente-Bedarf nicht decken kannst, dann empfehle ich Dir das  Immun-Kit mit 6 ausgwählten Top- Produkten. Und noch eine Empfehlung für alle Veganer, Vegetarier oder ältere Menschen, die Mühe haben den Protein-Bedarf durch die Ernährung sicherzutellen: veganes Proteinpulver

Welche Rolle spielen Verdauung und Stoffwechsel bei der Immunabwehr?

Als Grundlage aller Funktionen im Organismus gilt ein gesunder Stoffwechel. Nebst der richtigen Ernährung braucht es auch eine gute Verdauung damit die Nährstoffe optimal aufgenommen werden können und Unbrauchbares so rach als möglich ausgeschieden wird. Du kennst vielleicht  das Sprichwort «Der Tod sitzt im Darm». Es ist wissenschaftlich erwiesen dass zwischen dem Immunsystem und dem Verdauungssystem ein enger Zusammenhang besteht. 80 % unseres Immunsystems ist im Verdauungstrakt lokalisiert. Demnach dient die Stärkung des Verdauungssystems immer auch der Stärkung des Immunsystems. Nur ein starkes Immunsystem kann erfolgreich auf Angriffe aller Art reagieren.

Ein blockierter Stoffwechsel schwächt unser Immunsytem

Das Verdauungssystem und der Stoffwechsel haben die Aufgabe, sämtliche Substanzen, die wir über die Ernährung aufnehmen zu verarbeiten. Nützliches (Nährstoffe, Mineralien, Vitamine und Co) dient als Zellnahrung, Schädliches, d.h Abfallprodukte die beim Verdauungsvorgang entstehen werden so schnell wie möglich mit dem Stuhl, Urin und Schweiß ausgeschieden. Das funktioniert auch ganz gut solange wir jung sind und unser Stoffwechsel normal arbeitet.

Doch mit zunehmendem Alter arbeitet der Stoffwechsel langsamer. Oft wird er zusätzlich durch schlechte Ernährungs-gewohnheiten überlastet. Auch weitere Faktoren wie hektischer und stressiger Lifestyle, regelmäßiger Medikamenten Konsum, Nikotin oder chronische Krankheiten bremsen den Stoffwechsel aus. Doch nicht nur der Stoffwechsel selbst wird geschwächt, auch die Ausscheidungs- und Entgiftungsfunktionen sind überfordert. Als Folge wird die Nahrung nicht mehr vollständig verdaut, Schadstoffe und Unbrauchbares werden nicht mehr vollständig ausgeschieden.

Es entstehen sogenannte Stoffwechsel-Schlacken die im Körper verbleiben. Schlacken behinden die Nährstofzufuhr unserer Körperzellen. Auf Dauer haben diese Stoffwechsel-Schlacken nicht nur negative ästhetische Folgen wie Cellulite, schlaffe oder unreine Haut, Übergewicht etc. sondern schwächen unsere Organe und unser Immunsystem. Bakterien und Viren haben dann ein leichtes Spiel

Stoffwechselschlacken

Es entstehen sogenannte Stoffwechsel-Schlacken die im Körper verbleiben. Schlacken behinden die Nährstofzufuhr unserer Körperzellen.

Auf Dauer haben diese Stoffwechsel-Schlacken nicht nur negative ästhetische Folgen wie Cellulite, schlaffe oder unreine Haut, Übergewicht etc. sondern schwächen unsere Organe und unser Immunsystem. Bakterien und Viren haben dann ein leichtes Spiel

Die Symptome eines trägen / blockierten Stoffwechsels

  • Neigung zu Verstopfung oder Durchfall
  • Blähungen
  • Sodbrennen, Reizdarm
  • Übergewicht
  • Heißhunger
  • Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Depressionen
  • Gereiztheit
  • Schlechter Schlaf
  • Wechseljahrbeschwerden (Hitzewallungen, trockene Haut)
  • Haarausfall
  • Vorzeitiges Ergrauen
  • Schlaffe Haut
  • Cellulite
  • Lustlosigkeit
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Anfälligkeiten für Erkältungen
  • Gelenkschmerzen
  • Diabetes
  • Bluthochdruck

Die Zunge – Spiegelbild unserer Gesundheit

Zunge Spiegelbild der Gesundheit

Zunge Spiegelbild der Gesundheit

Zunge raus!

Wenn irgendetwas im Körper nicht stimmt, zeigt sich das an der Zunge. Sie spiegelt den Gesundheitszustand eines Menschen wider. Normalerweise ist die Zunge blassrosa, nur ganz leicht belegt und an der Oberfläche etwas rau. Um zu erkennen, ob sich Stoffwechselschlacken angesammelt haben, stell dich vor einen Spiegel und schau Dir Deinen Zungenbelag an. 

Wenn die Zunge belegt ist

  • Bei Verschlackung findet sich ein weißer bis grauer Zungenbelag, der sich nicht mit einem Zungenschaber lösen lässt. 
  • Ein dicker Belag auf der Zunge spricht für eine schlecht funktionierende Verdauung, ebenso ein gelblicher Zungenbelag


Verdauungsorgane entlasten mit der richtigen Ernährung

Stoffwechsel und Verdauung ankurbeln durch gesunde Ernährung

Verschlackung ist eine tickende Zeitbombe 

Um die Verschlackung zu stoppen muss es unser Ziel sein das Verdauungssystem und den Stoffwechsel zu entlasten. Am einfachsten erreichen wird das wenn wir unserem Körper so wenig Schädliches und Belastendes wie möglich über unsere Ernährung zuführen. Wie gesagt: alles was nicht vollständig verdaut und ausgeschieden werden kann führt zur Verschlackung. Verschlakung schwächt die Verdauung, den Stoffwechsel und die Organe. Erst wenn wir durch die richtige Ernährung neue Schlacken vermeiden, können alte Schlacken -  ich nenne sie auch gerne „Sondermülldeponien“ oder “tickende Zeitbomben“ - nach und nach abgebaut werden. Damit entlasten und entgiften wir unseren gesamten Organismus. Wir fühlen uns gut, haben Energie und und stärken so auch unser Immunsystem 

Eine schwache Verdauung bedeutet immer auch eine geschwächte Lunge

Zur Stärkung der Abwehr gegen grippale Infekte und Erkältungen, aber insbesondere auch zur Vorbeugung gegen COVID-19 ist eine gesunde Lunge ganz wichtig um Komplikationen zu vermeiden. Was hat das nun mit der Verdauung zu tun? Eine schwache Verdauung bedeutet immer auch eine geschwächte LungeDeshalb muss zur Stärkung der Lunge bei der Verdauung angesetzt werden.

Die Zusammenhänge: manche Nahrungsmittel „löchen“ das  Verdauungsfeuer und tragen so zur Verschlackung und Verschleimung  bei. In der Ayurvedischen Medizin ist das seit jeher bekannt. Dieses uralte Wissen wird je längers je mehr auch von der westlichen Medizin beachtet und zu Rate gezogen, wenn sie mitsamt den zur Verfügung stehenden Medikamenten versagt.

Welcher Stoffwechseltyp bist Du?

bodytypen_kapha_vata_pitta_1048032655

Wenn Du gemäss Ayurveda zum Stoffwechseltyp Kapha gehörst, dann solltest Du besonders auf Deine Ernährung achten. Warum?  Der Kapha Typ zeichnet sich durch zu viel „Schwere“ aus. Durch den langsamen Stoffwechsel ist sein Verdauungsfeuer ohnehin schon schwach. Die Nahrung wird nicht optimal verdaut, Nährstoffe werden nicht optimal aufgenommen, die Verdauung ist träge. So bleiben viele Stoffwechselrückstände im Darm und Körper. Daher ist dieser Typ meistens besonders von Verschlackung betroffen. Wenn zur typbedingten “Schwere” auch noch regelmäßig Nahrungsmittel konsumiert werden deren Eigenschaft  „schwer“ und „feucht“ ist kann dieses Übermaß schnell zu gesundheitlichen Problemen führen. Insbesondere wird auch das Immunsystem geschwächt und die Organe die am Immunsystem beteiligt sind wie Milz, Leber, Darm etc.

Stoffwechseltyp Kapha – die Merkmale

Auch wenn Du Dich nicht 100% wiedererkennst - die meisten von uns sind sowieso "Mischtypen“: wenn mehr als die Hälfte der Merkmale auf Dich zutreffen dann zähle Dich dazu: 

  • Neigt zu Übergewicht. Hat Mühe sein Gewicht zu halten
  • Körperform:  stabiler, kräftiger, schwerer Körperbau
  • Gesicht: runde Gesichtsform, dichtes Haar, ausdrucksvolle, große Augen, volle Lippen, meist schöne Zähne
  • Haut: glatte, helle Haut
  • Temperament: eher gelassen, nichts kann ihn schnell aus der Ruhe bringen, hat „starke Nerven“, langsam, bedächtig, ausgeglichen, wohlüberlegt, ruhig, ausdauernd
  • Lifestyle: bevorzugen einen gleichmäßigen,  strukturierten Alltag , Sie bevorzugen „Routineabläufe“, legen Wert auf Sicherheit (finanziell), nicht sprunghaft
  • Gesichtsfarbe: eher blass
  • Verdauung: langsam und träge
  • Stoffwechsel: langsam
  • Schlaf: meist tief und fest
  • Appetit: Der Geniesser: isst gerne, kann aber gut aufs Frühstück verzichten
  • Neigung zu Erkältungskrankheiten
  • Bewegungsmangel ist typisch, Fitnessmuffel, manchmal zu bequem. Wenn er sich sportlich betätigt hat er eine gute Ausdauer und natürlich viel Kraft
  • Soziale Beziehungen: zuverlässig, treu, loyal, nicht streitsüchtig, vergessen Enttäuschungen nicht  schnell
  • Sie bevorzugen: warmes, sonniges Wetter, Warme, Wasser, alles Farbenfrohe

Nahrungsmittel die der Kapha Typ unbedingt meiden sollte

Diese Nahrungsmittel machen uns krank

Der regelmässige Verzehr der folgenden Lebensmittel kann nicht nur beim Kapha Typ zu gesundheitlichen Problemen führen. Auch alle anderen Stoffwechseltypen sollten davon so wenig wie möglich konsumieren:

  • Milchprodukte zB Milch (tierische), Käse und Joghurt
  • Zucker
  • Weizn
  • Rohkost, kalte Speisen, rohes Obst, Salate
  • Süß- und Mehlspeisen, zu viel Zucker
  • Zu den schlimmsten Blockaden des Immunsystems führen künstliche Geschmacksverstärker wie Glutamat und künstliche Süßungsmittel.
  • Wurst, Aufschnitt, frittierte Speisen
  • Fertiggerichte, Fast-Food, Sandwiches
  •  Energetisch zu kalte bzw. abkühlende Nah­rungsmittel wie Milchprodukte, Zucker, Weizen, viele Brot­mahlzeiten, Essen aus dem Kühlschrank, Rohkost wie vor allem abkühlende Tomaten und Gurken, Südfrüchte, Schweinefleisch (fettes Fleisch) sowie Fertignahrung, kalte Getränke, Tiefkühlkost
  • Gerichte aus der Mikrowelle

Nahrungsmittel die den Stoffwechsel und die Verdauung des Kapha Typs anregen


Bevorzuge Lebensmittel mit der Geschmacksrichtung scharf & bitter und dem Charakter leicht, erwärmend und entwässternd: Scharfe und bittere Lebensmittel regen die Verdauung und den Stoffwechsel an und helfen somit, Toxine aus dem Körper zu schwemmen: 

  • Hülsenfrüchte:  Alle Hülsenfrüchte, besonders rote Linsen, schwarze Bohnen und Azuki Bohnen
  • Gemüse: Kohl, Karotten, Mangold, Okra, Paprika, Petersilie, Pilze, Radieschen, Rettich, Rosenkohl, Rote Bete, Sellerie, Spargel, Sprossen, Stangensellerie, Spinat, Sprossen, Wirsing, Zwiebeln, Knoblauch
  • Frische Kräuter: alle, speziell gut sind Ingwer, Kurkuma, Chilli, Senfsamen, Pippali (langer Pfeffer)
  • Obst:  Äpfel, Aprikosen, Beerenobst, Birnen, Rosinen, Granatapfel, Kirschen, Mangos, Pfirsiche, Preiselbeeren, Rosinen
  • Tierische Produkte:  Huhn oder Truthahn (jeweils nur das dunkle Fleisch), Eier (Rührei, keine gebratenen Eier), Garnelen, Wild
  • Öle und Fette:  Ghee, Mandelöl, Kokosfett , Olivenöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl
  • Nüsse und Samen:  Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne (in kleinen Mengen)
  • Milchprodukte Ersatz: Sojamilch
  • Gewürze:  Chili, Ingwer, Kardamom, Kapha-Churna, Koriander, Kurkuma, Pfeffer, Meerrettich, Nelken, schwarzer Pfeffer, Senfsamen, Zimt . Alle scharfen und wärmenden Gewürze, Steinsalz (wenig). Pippali – der lange Pfeffer, hilft Schlacken zu reduzieren und das "Verdauungsfeuer" anzuregen. Dieser Pfeffer schmeckt scharf, hat jedoch eine süße Wirkung. Du nimmst ihn (ca. ½ Teelöffel) vor jeder Hauptmahlzeit, vermischt mit etwas Honig ein.
  • Getreide: Hirse, Hafer. Mais und Reis nur in kleinen Mengen
  • Süßmitel: Honig (nur sparsam verwenden)

Kühlende Lebensmittel fördern die Schleimbildung

Die oben genannten Nahrungsmittel tragen nicht nur massiv zur Verschlackung bei. Sie sind durch ihre kühlende und stark befeuchtende Eigenschaften auch stark schleimbildend. Der Schleim setzt sich primär in den Lungen fest, später auch in anderen Organen. Gerade wenns darum geht das Erkältungs- und Grippe Risiko zu minimieren, ist Schleimbildung genau das was wir vermeiden müssen. Bei Infekten der Atemwege und der Lunge, wo durch den Infekt selbst schon viel Schleim produziert wird, kann eine bereits vorhandene Verschleimung ein echtes gesundheitliches Risiko darstellen (COVID-19 Patienten mit schweren Verläufen)

Weitere Ursachen für Entstehung von Schleim:

Zuviel Feuchtigkeit* und als Folge davon schädliche Schleimansammlungen entstehen auch durch Nahrungsreste, die Deine Verdauung nicht verarbeiten kann. Das geschieht nicht nur bei Fehlernährung sondern auch durch schlechte Essgewohnheiten, zB durch zu hastiges Essezu spätes Essen abends oder überessen. Und wie schon erwähnt, bei einer schwachen Verdauung, das heißt, wenn dein Stoffwechsel von Haus aus unzureichend arbeitet (zB ältere Menschen, Übergewichtige). Zu scharfes Essen, übermässiger Kaffeekonsum, regelmässiger Alkoholkonsum, Rauchen, Stress etc. begünstigen die schädliche Schleimbildung ebenfalls

*Feuchtigkeit und Schleim bezeichnen in der Traditionellen Chinesischen Medizin eine Ansammlung von Substanzen, die nicht in einen gesunden Körper gehören. Sie wirken pathologisch (krankmachend)


Wie erkenne ich ob ich verschleimt bin?

Schleim/Feuchtigkeit im Körper zeigt sich in der Verduung am breiigem Stuhl oder Durchfall, an der Haut durch Cellulite, Schwellungen, Ödeme, Akne im Erwachsenenalter, schlaffe Haut, Doppelkinn


Weitere typischen Anzeichen sind:

chronisch müde, abgespannt, erschöpft, Gewichtszunahme ohne ersichtlichen Grund, Ständiges Verlangen nach Süßem, Ekzeme, Neurodermitis, Psoriasis, Herpes, häufiger Schnupfen oder rinnende Nase, wiederkehrende Mittelohren- oder Nasennebenhöhlenentzündungen, erhöhte Blutfettwerte, erhöhte Cholesterinwerte, rheumatische Erkrankungen, Gelenkschmerzen, Blähungen, Fettunverträglichkeit, Infektanfälligkeit, kalte Hände und Füsse, Nagelpilz, Darmpiz, gelbliche Augen und Haut, übermässiges Schwitzen, dumpfe Kopfschmerzen. Ein Gefühl der Schwere stellt sich ein, man hat Wasseransammlungen in Füssen/Beinen, der Körper ist aufgedunsen.

Diese Nahrungsmittel begünstigen Verschleimung

Schleimfördernde Lebensmittel
  • zu viel kaltes Essen, kalte Getränke
  • zu viele Milchprodukte
  • zu viele Süßigkeiten, auch künstliche Süßstoffe
  • zu viele Weißmehlprodukte
  • zu viel Rohkost, speziell abends
  • zu viel fettes Fleisch

Diese Nahrungsmittel wirken schleimausleitend

Scheimlösende Lebensmittel

eine Portion davon sollte täglich gegessen werden:

  • Obst: Äpfel, Aprikosen
  • Getreideprodukte: Reis, Hirse 
  • Pilze: Austernpilze, Shiitake Pilze, Champignons 
  • Gemüse: Rosenkohl, Oliven, Rettich, Radieschen
  • Fisch: Sardinen, Makrelen
  • Linsen 
  • Bohnen: Azukibohnen, Kidney-Bohnen
  • Miso (Paste zum Würzen aus fermentierten Sojabohnen)
  • Algen 


Ernährungstipps für Vata

Vom äusseren Erscheinungsbild her erkennt man den den Vata-Typ durch folgende Merkmale: schmaler, leichter Körperbau, meist schlank, feingliedrig, knochig, sehnig, drahtig, schwach entwickelte Musken, gut sichtbaren Adern, Gelenke oft etwas  unförmig, knubbelig. Das Gesicht ist eckig, schmal, mit kleinem Mund und schmalen Lippen, Zähne unregelmässig, Nase lang, gebogen oder asymetrisch, Kinn oft unterentwickelt. Die Haare sind dünn, wellig oder gekräuselt. Die Haut ist dünn, trocken und kühl, die Hände sind zart und kühl, die Finger sind eher langgliedrig. Vatas frieren leicht, haben einen leichten Schlaf und sind bei windigem und kaltem Wetter krankheitsanfälliger. 

Sein Immunsystem ist von Natur aus eher schwach. Deshalb muss auch der Vata Typ gut auf seine Ernährung und vorallem auf seine Verdauung achten. Der Vata Typ ist besonders stressanfällig. Ausreichende Ruhephasen und Entspannung sind für ihn sehr wichtig. Wenn Du ein ausgeprägter Vata Typ bist solltest Du besonders im Winterhalbjahr auf kühlende und austrocknende Lebsnmittel verzichten: keine Rohkost, keine Kartoffeln, keine scharfen Gewürze, wenig Koffein, kein rotes Fleisch, keine bitteren Gemüsesorten und kein Kohl, anstatt Milch besser Sojamilch verwenden. Warme, milde und nahrhafte Speisen sind für den Vata-Typ optimal: Frisches Bio Gemüse, gutes Fett (Ghee,Kososöl, Creme fraiche, alle pflanzlichen Öle), Protein: Huhn, Fisch und Eier, pflanzliches Eiweiss (zB Tofu, rote Linsen). Ganz ausgezeichnet sind Suppen, Gemüsepfannen und Currys, Hautpsache warm und nahrhaft, also grosszügig Butter und gute Fette zum Kochen verwenden. Morgens ein Porridge (Haferbrei) mit etwas Rosinen und Zimt gibt Vata Energie für den ganzen Tag. Um die Verdauung anzukurbeln sind folgende Gewürze hilfreich: Kreuzkümmel, Kardamom, Koriander, Ingwer, Fenchelsamen, Zimt, Asafötida, Bockshornkleesamen. Früchte: alle süssen Früchte wie Feigen, Bananen, ango, Papaya, Melonen, Orangen, Beeren. Nüsse: Mandeln und Walnüsse. Die Geschmacksrichtung süss, salzig, sauer bevorzugen

Ernährungstipps für Pitta

Der Pitta-Typ: mittelgross, athletischer Körperbau, muskulös, kantiges, markantes oder herzförmiges Gesicht mit gut ausgebildetem Kinn, Nase ist spitz, durchschnittlich gross, neigt zu Stirnfalten, durchdringender, scharfer Blick. Die Haut ist warm, oft rötlich, die Hände sind mittelgross, warm oder schwitzig. Pittas vertragen heisses Wetter und zuviel Sonne nicht gut

Der Pitta Typ hat, was das Immunsystem betrifft, die wenigsten Probleme, da diesem Typ das Element Feuer zugeordnet wird. Daher ist seine Verdauung meist gut ist und der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren. Allerdings hat auch er seine Schwachstellen, neigt zu Übersäuerung und zu Entzündungen. Deshalb sollte der Pitta Typ in seinem Ernährungplan vorallem auf stark säurbildende Lebensittel wie rotes Fleisch, Weissmehlprodukte, Kaffee, Zucker und Alkohol. Säurebildendes Gemüse wie zB Tomaten meiden, auch saure Früchte d.h. keine Citrusfüchte in der Erkältungssaison. Ausserdem sollte Pitta nicht zu scharf und nicht zu salzig essen. Für ihn eignen sich kühlende Speisen wie Salate, Kartoffeln, bittere oder süssliche Gemüsesorten wie Fenchel, frische Gemüsesäfte, süsse Früchte wie Melonen und Gewürze wie Kardamom und Minze.

Von diesen Ernährungsregeln profitieren alle Konstitutionstypen

Warm und abends leicht esssen für die Gesundheit

Iss wenn immer möglich warm und nur 3 mal pro Tag, keine Zwischenmahlzeiten. Das Frühstück kann entfallen wenn Du keinen Hunger hast. Zwischen den Mahlzeiten sollte mind. 4-5h Abstand liegen - speziell nach proteinhaltigen Mahlzeiten - damit alles vollständig verdaut werden kann. Nach dem Essen mind. 1-1.5 h warten mit Trinken. Die Verdauungssäfte werden sonst verdünnt, das Verdauungsfeuer wird  gelöscht. Das Mittagessen ist die Hauptmahlzeit. Abends nur leicht und nicht zuviel essen. Verzichte abends auf proteinlastiges Essen, bevorzuge Gemüsesuppen (vorzugsweise mit bitteren Gemüsearten wie Kohl, Brokkoli, Artischocke etc), aber auch Linsen, Hülsenfrüchte und Pilze sind sehr bekömmlich. Am besten abends vor 19 Uhr essen. Früchte sollten man am besten nur am Vormittag essen,  Rohkost + Salate nur zur Mittagszeit. Am bekömmlichsten sind wie gesagt warme und gekochte Lebensmittel. Kaltes in jeder Form soll gemieden werden, zB Essen und Getränke direkt aus dem Kühlschrank, Eis, aber auch zuvie Rohkost. In der Erkältungssaison sollte auch der Konsum von kühlenden Nahrungsmitteln minimiert werden zB Bananen, Mango, Ananas, Kiwi, Kokosmilch, Gurken, Tomaten, Milch, Butter, Joghurt, Sojasaue, Krabben, Bier. Brot sollte unbedingt getoastet werden, wenn man nicht darauf verzichten kann. Nahrungsmittel der Geschmacksrichtung “sauer” können die Schleimhäute reizen und Entzündungen fördern. Deswegen sollten Menschen mit einer Abwehrschwäche auf saure Obstsorten, gesäuerte Milchprodukte, gesäuertes Brot, Tomaten, Essig und die meisten Fertignahrungsmittel verzichten. Der bittere Geschmack dagegen kann helfen, die Abwehrkräfte zu fördern.

Und noch was! Nimm Dir Zeit zum Essen, kaue jeden Bissen gut. Damit entlatest Du die Verdauungsorgane und Dein Organismus hat mehr Energie für Reparaturarbeiten und die Ausscheidung von Schadstoffen. Wenn Du gestresst bist entspanne zuerst durch tiefes Atmen, denn Stress ist ebenfalls äußerst schlecht für eine gute Verdauung. 

Tipp aus dem Ayurveda

wohlschmeckende typgerechte Currymischungen. Diese Gewürzmischungen gleichen Schwächen der jeweiligen Stoffwechseltypen Vata, Pitta, Kapha aus. (Erhältlich in Shops mit Ayurvedischen Produkten)

Die besten Getränke für ein starkes Immunsytstem

Gesunde Getränke

Der wichtigste Tipp vorweg:  Trinken in ausreichender Menge. Mindestens 2 Liter pro TagReichlich Flüssigkeit ist notwendig um unbrauchbaren Verdauungsabfall und Schlackenstoffe leicht und ohne belastende Rückstände über Nieren und Darm zu entsorgen

Diese Getränke helfen die Verdauung anzuregen, Schadstoffe auszuscheiden und Schlacken abzubauen:

  • Gekochtes Wasser (der ayurvedische Champagner)
  • Kräutertees
  • Verdauungstees zB Ingwertee
  • Entschlackende Tees
  • Stilles Wasser, nicht kalt!

So integrierst Du das Trinken ideal in den Tagesablauf

Gleich nach dem Aufstehen ½ l  gekochtes Wasser trinken. Am besten heiß (60°) oder mindestens warm trinken. Je länger das Wasser gekocht hat, desto reinigender wirkt es. Mind.10 min ohne Deckel köcheln lassen

Variante 1:

Füge dem Wasser ein paar Spritzer Zitronensaft und etwas Honig hinzu. Das wirkt nicht nur entgiftend sondern hilft deinem Körper auch Fett zu verbrennen. Besonders morgens auf nüchternen Magen hilft es, alle Ansammlungen der Nacht aus dem Körper zu schwemmen und voller Elan in den Tag zu starten.

Variante 2

Du kannst dem heissen Wasser ein, zwei Scheiben frischen Ingwer zufügen. Die frische Ingwerwurzel schmeckt scharf und eignet sich sehr gut als natürliches Entschlackungsmittel. Der Stoffwechsel wird angeregt und die Leberfunktion wird gestärkt. Als Alternative kann das Wasser auch mit Gelbwurz oder Salbei angereichert werden, speziell in der Grippezeit schützt es optimal

Heißes Wasser – so wird's gemacht und deshalb tut es uns so gut

Gekochtes Wasser trinken
  • 1-2 Liter Wasser aufkochen und zwischen 10 und 20 Minuten lang köcheln lassen (ohne Deckel)
  • in eine Thermoskanne füllen und tagsüber alle 30 Minuten 2-3 Schlücke so heiß wie möglich trinken
  • Trinke 1/2h vor und 1h nach den Mahlzeiten nichts um das Verdauungsfeuer nicht zu schwächen

  • Heißes Wasser übermittelt dem Körper die Information „Wärmeenergie“, die er für den Verdauungsprozess braucht.

Getränke Empfehlungen: 

Erlaubt sind pro Tag auch 2-3 Tassen Kaffee, weil er Bitterstoffe enthält die die Verdauung fördern. Trink ihn schwarz, ohne Zucker und ohne Rahm/Milch

Besonders im Winter zu empfehlen ist Sternanis-Tee, welcher aus 3-4 zerstossenen Sternanis in 1 Liter Wasser ca ½ Stunde köchelnd zubereitet und über den Tag verteilt warm aus der Thermoskanne getrunken wird.

Bei Sommergrippe hilft Pfefferminz-, Tulsi- oder Koriandertee

Meine Geheimtipps:

1. Kurkuma - Ingwer - Citronen Shot:

Optimal als Vorbeugung gegen Erkältung und Grippe trinke ich täglich ein Glas davon.

Kurkuma Ingwer Zitronen Shot

Ingwer und Zitronen werden in einem Entsafter ausgepresst oder in einem Mixer püriert. Wer möchte, kann die pürierte Masse durch ein feines Sieb geben und so die festen Bestandteile entfernen. Diese können aber selbstverständlich auch mitgetrunken werden. Zutaten  für 250 ml:

Rezept:

  • 100 gr frischen Ingwer
  • 3 Bio Citronen
  • 1TL Kurkuma Pulver
  • Wasser
  • 80gr Agavendiksaft oder 60gr Birkenzucker  (nur wer das Getränk süssen will)

2. Vitaminbombe grüner Smoothie

Grüne Smoothies sind eine einfache Möglichkeit unserem Körper etwas Gutes zu tun, uns mit genügend Vitaminen zu versorgen und schmecken lecker.

grüner Smoothi

Grüne Smoothies bringen den Stoffwechsel und die Verdauung in Schwung, wirken sättigend und enthaten  viele wertvolle Mineralstoffe und Antioxidantien

Rezept:

  • 1 große Handvoll Grünkohl
  • ¼ Gurke mit Schale
  • 1 TL Gerstengrassaft Pulver
  • 1 Birne
  • 1 Apfel
  • 1 Stückchen Ingwer
  • 200 ml Orangensaft
  • 1 Prise Zimt

6 weitere Tipps für ein starkes Immunsystem

Nebst der gesunden Erährung gibt es noch viele weitere Massanhmen die dabei helfen das Infektrisiko zu minimieren. Die wichtigsten sind die folgenden:

1 - Gesunde Darmflora: Voraussetzung für eine starke Immunabwehr

Gesunde Darmflora für die Immunabwehr

Probiotika und Prebiotika 

die guten Darmbakterien vermehren und erhalten

Den Darm kannst Du mit der Wurzel eines Baums vergleichen. Sind sie krank erhält der Baum keine Nahrung mehr, er stirbt langsam. Schädlinge haben dann ein leichtes Spiel. Genauso bei uns. Ein gut funktionierendes Verdauungssystem ist essentiell für unsere Gesundheit. Auch wenn wir uns „gesund" ernähren, nur wenn Nahrungsmittel gut verdaut werden können belasten sie uns nicht. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine intakte Darmflora.

Unsere Darmflora beherbergt Millionen von Bakterien von denen einige Gruppen vereinfacht gesagt das für uns Nützliche aus der Nahrung aussortieren, in Nährstoffe umwandeln um jede Körperzelle mit der für sie erforderlichen Nährstoffen, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen zu versorgen.  

Eine weiter Aufgabe der Darmbakterien ist es auch, alles Unbrauchbare und Schädliche zu neutralisieren, abzubauen und auszuscheiden. Bei Anzeichen von Verschlackung, bei Übergewichtigen und bei vielen älteren Menschen ist jedoch erfahrungsgemäß die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten. Die guten Bakterien werden vertrieben, schädliche Bakterien breiten sich im Dünndarm aus. Das hat zur Folge, dass sich fremde Keime leichter vermehren können, Schad- und Giftstoffe werden nicht mehr entsorgt, der Darm wird träge.

Dadurch werden Nährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen, man verträgt gewisse Lebensmittel nicht mehr. Deshalb ist die Zufuhr von “guten” hochaktiven Darmbakterien - sog. Probiotika sinnvoll um den Darm wieder in Schwung zu bringen. Natürlich in Kombination mit den oben genannten Ernährungsempfehlungen.

Nicht alle nützlichen Bakterien können jedoch durch Nahrungsergänzung eingenommen werden weil sie außerhalb des Darms nicht überlebensfähig sind. Diese zweite hilfreiche Bakteriengruppe kann man trotzdem ganz einfach vermehren indem man sie mit ihrer “Lieblingsnahrung” in Form von ausgewählten Ballaststoffen versorgt, zB in Form von Präbiotika

Produktempfehlugen Probiotika und Präbiotika

2 - Kräuter und Heilpflanzen zur Infektabwehr

Hilfreiche Kräuter und Heilpflanzen:

An dieser Stelle möchte ich gerne auf ein paar Immunabwehr stärkende Heilpflanzen näher eingehen, die vielleicht nicht jeder auf dem Schrim hat. Die Wirksamkeit von Ingwer, Echinacea (Sonnenhut) und Sanddorn als Vorbeugung gegen Erkältungen, und grippale Infekte ist den meisten von uns bekannt. In jeder Apotheke und Drogerie werden jeweils im Winterhabjahr die entsprechenden Produkte prominent präsentiert oder online beworben.

  • Sternanis: der Immun-Booster. Mit seiner stark antiviralen Wirkung und entzündungshemmenden Eigenschaften wurde der Sternanis auch von der Pharmaindustie entdeckt und dient u.a als Grundstoff für ein bekanntes Grippemittel. Im Gegensatz dazu ist jedoch Sternanistee oder das Gewürz gänzlich nebenwirkungsfrei. Es stärkt generell das Immunsystem, hilft bei beginnender Infektion, die Ausbreitung von Viren im Körper zu unterbinden. Es wirkt schleimlösend und hilft so gut bei Schnupfen, Husten und Bronchitis. Dank seiner antibakteriellen Wirkung kann es uns bei viralen Grippe-Infekten vor Folgeerkrankungen wie zB einer Lungenentzündung schützen.
Sternanis

Kochen mit Sternanis

Rezept: Zwetschgenmus mit Sternanis

1.5kg Zwetschgen
250 gr Datteln zum Süssen
1/2 TL Piment
1/2 TL gemahlene Nelken
1/2 TL gemahlener Zimt
3 Stk Sternanis

Zwetschgen waschen, entkernen. Datteln in kleine Stücke schneiden. Im Mixer pürieren. Mus mit Gewürzen in einem Topf bei 110°C im Backofen schmoren, sodass möglichst viele Geschmacks- & Wirkstoffe der Gewürze ins Mus übergehen. Über Nacht abkühlen lassen und den Schmorvorgang 1 x wiederholen. Mus in 10 Gläser à 200gr abfüllen


  • Thymian: Thymian wirkt nicht ausgezeichnet als Heilkraut bei Erkältungen und Atemwegserkrankungen, es ist auch ein  wirksamer Helfer für ein starkes Immunsystem. Es steckt voller ätherischer Öle und Zink. Zum Tee aufgegossen ergibt Thymian einen wunderbaren Tee für ein starkes Immunsystem.
  • Koriander:  viele kennen es als Gewürz das vorallem in der asiatischen Küche gerne verwendet wird. Doch Koriander sollte auch in unserer Küche als Heilkraut zur Immunstärkung sooft wie möglich verwendet werden. Denn Koriander steckt voller ätherischer Öle, Cumarine und Phenolsäuren. Dadurch wirkt das Kraut antibakteriell und ist ein natürliches Antibiotikum
  • Kamille: In unserem Körper sind weiße Blutkörperchen dafür zuständig, Bakterien, Viren und Pilze im Körper zu zerstören. Kamille unterstützt den Körper dabei, weiße Blutkörperchen zu produzieren. Somit bildet Kamillentee ein wunderbares Mittel, um unsere Immunabwehr zu aktivieren. Da Kamillentee für die meisten von uns nicht gerade das Liebelingsgetränk ist, versuch es doch einmal mit einer Teemischung die Kamillenblüten enthält. 
  • Kräuter und Gewürze, die zur scharfen Geschmacksrichtung gehören, werden gem. TCM (traditionelle Chinesische Medizin) dem Metallelement und somit der Lunge zugeordnet. Scharf aktiviert das Immunsystem, wärmt, eingedrungene Kälte wird verdrängt. Darum sind zB der Sternanis, Ingwer, Kardamom, Muskat, Nelke, Oregano, Rosmarin, Zimt,Curry, Cayennpfeffer und besonders auch Zwiebeln vorbeugend in Erkältungszeiten günstig. 
  • Amla: die Amla-Frucht oder "indische Stachelbeere" Ist reich an Vitamin A, B und C*, und enthält viele der wichtigen Minerastoffe wie Calcium, Eisen, Phosphor etc. Amla wirkt antiviral, antibakteriell, entzündungshemmend, hat eine gute anti-oxidataive Eigenschaften und reinigt den Darm. Amla fördert die Bildung von weissen Blukörperchen die Viren und Bakterien angreifen und vernichten. Wird als Pulver oder noch besser in Form von Mus in Wasser eingerührt. Das schmeckt nicht nur gut sondern nutzt auch der Gesundheit in vielerlei Hinsicht. *Amla ist die Frucht mit dem höchsten Vitamin-C Gehalt (300 mg pro Frucht, 20x mehr als eine Orange)
  • Tulsi: Tulsi ist der Name des indischen Basilikums. Das Kraut hat gleich in vielerlei Hinsicht positive Effekte auf unser Immunsystem. Tulsi enthält viele Antioxidanten die die Zellen des Körper vor freien Radikalen schützen. Tulsi ist auch ein Adaptogen. Adaptogene sind pflanzliche Substanzen die uns helfen, besser mit Stress und den daraus resultierenden Gesundheitsbeeinträchtigungen umzugehen. Als Adaptogen gilt Tulsi somit als äußerst wirkungsvolles Mittel, um das Immunsystem zu stärken und das Hormonsystem im Gleichgewicht zu halten. Es schützt vor Erkrankungen der oberen Atemwege. Gemeinsam mit seiner immunstärkenden Wirkung macht ihn das zum wirkungsvollen Helfer gegen Erkätungen. Tulsi als Geschmackserebnis: Teeliebhaber schwärmen von seinem kräutrig-frischen Geschmack und schätzen Tulsi-Tee oftmals als koffeinfreie Alternative zu Schwarz- und Grünteesorten.
  • Moringa: Ein Wundrmitel? Tatsächlich ist es ist ein vollkommenes Nahrungsmittel und verdient zu Recht das Prädikat "Superfood". Das Pulver aus den Blättern des tropischen Moringabaums enthält alle Vitamine, alle essentiellen Aminosäuren und alle wichtigen Mineralstoffe hochdosiert u.a. Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen und Zink. Moringa enthält 4x mehr Vitamin A als Karotten, 7x mehr Vitamin C als Orangen, gleich viel Protein wie Eier, d.h. 2x mehr Protein als Soja und ist somit eine perfekte Proteinquelle für Veganer und Vegetarier. Es liefert die wertvollen Omega 3 Fettsäuren und ist reich an Antioxidantien. Gemäss Ayurveda soll Moringa bei über 100 Leiden helfen, entzündungshemmend wirken und das Immunsytem stärken. Mit all seinen enthaltenen Nährstoffen hat diese Pflanze auf jeden Fall das Potental dazu. Moringa-Kapseln-Produktempfehlung
gruener Smoothie mit Moringa

Moringa-Zucchini Smoothie Rezept

Wer auf diesen grünen Smoothie setzt darf sich auf ein gutes Immunsystem freuen. Der Smoothie kurbelt den Stoffwechsel an und ist somit ein idealer Start für einen Tag voller Energie

300 gr Zucchini
4 Stiele Petersilie
1 Stange Staudensellerie
1 TL Moringa-Puver
100 ml Wasser

Alles gut waschen, Zucchini in grobe Stücke schneiden, Petersilie und Staudensellerie grob zerkleinern. Alle Zutaten in den Mixer geben und mixen bis der Smoothie cremig ist. Ins Glas füllen und geniessen

Ayurvedische pflanzliche Nahrungsergänzung

(in Ayurveda-Shops erhältlich)

Fünf berühmte Einzelpflanzen sind:

  • Amalaki zur Immunstärkung
  • Kurkuma zur Infektabwehr
  • Guduchi zur Immunstärkung
  • Pippali zur Entschleimung, Infektabwehr und Immunstärkung
  • Vasaka zur Erleichterung der Atmung

Nahrungsergänzung für ein starkes Immunsystem:

  • Amrit Kalash, MA 4, MA 4T, MA 5
  • Chyavanprash (Amla Fruchtmus und über 30 weitere gesundheitsfördernde pflanzliche Zusatzstoffe)
  • AyurImmun

Speziell für die kalte Jahreszeit

  • Triphala und Triphala Plus
  • Amalaki 21
  • AYUzinc
  • Prana Rasayana (Hauptkomponente: Tulsi)
  • Guduchi Tee mit Ingwer oder Triphala

3 - Stärkung der Schleimhäute,  Atemwege und der Haut

Stärkung der Schleimhäute und Atemwege:

In den Wintermonaten werden unsere Nasenschleimhäute und Atemwege schnell durch die Heizungsluft ausgetrocknet, aber auch durch Rauchen und E-Zigaretten . Dadurch wird eine wichtige physiologische Barriere zum Schutz gegen Viren und Bakterien ausgeschaltet. Die Flimmerhärchen in der Nase, die eingeatmeten Staub, Bakterien und Viren filtern, setzt Trockenheit zu. Die Reinigungsfunktion ist eingeschränkt und Erreger können so ungehindert in die Lungen vordringen. Das regelmässige Befeuchten ist auch deshalb sehr empfehlenswert, da auf feutchten Schleimhäuten Schmutzpartikel und Erreger hängen bleiben und wieder hinaustranportiert werden wenn die Nase läuft. Deshalb ist die Mundatmung sehr ungünstig, weil so dieser Schutzmechanismus entfällt.

Inhalieren als Prävention gegen Erkältung

Inhalieren und Nase befeuchten als Prävention: 

Das Inhalieren findet oft erst Anwendung wenn die Erkältung bereits ausgebrochen ist. Dabei kann Inhalieren zB mit Salzösung oder das regelmässige Befeuchten der Nasenschleimhäute mit einer Salzlösung in Sprayform Infekte der Atemwege schon im Vorfed verhindern. Die Dämpfe und Flüssigkeit  reinigen die Schleimhäute und Erreger werden förmlich herausgespült. Befeuchtete Scheimhäute schützen vor Ansteckung.
Besonders empfehlenswert sind Inhalationen und Spülungen für Menschen, die zu Infekten der oberen Atemwege neigen oder den ganzen Tag trockener Luft ausgesetzt sind.

Achte auf die richtige Hautpflege

Die Haut gehört ebenfalls zu den physiologischen Barrieren des Immunsystems. Wie gut dieser Schutz ist hängt vom pH Wert der Haut ab. Eine gute Hautpflege muss basisch (pH-Wert grösser 7) sein damit der Schutzfilm der Haut nicht zerstört wird. 
Produktempfehlungen: basisches Duschgel und basische Bodylotion

4 - Ausreichend Bewegung an der frischen Luft

Bewegung tut uns in vielerlei Hinsicht gut und es ist erwiesen, dass Ausdauersportler ein geringeres Krankheitsrisiko haben 

Wir haben bereits gesehen wie wichtig ein perfekter Stoffwechsel und eine gute Verdauung fürs Immunsystem sind. Wer sich regelmässig an der frischen Luft bewegt tut also nicht nur etwas gutes für seine Figur sondern auch fürs Immunsystem: 

1. Beim Sport wird vermehrt Adrenalin ausgeschüttet. Dieses Hormon kurbelt das Immunsystem an, Erreger werden effektiver bekämpft und wichtige Abwehrzellen werden vermehrt gebildet
2. Durch die tiefere Atmung gelangt mehr Sauerstoff in unsere Lungen. Durch den erhöhten Puls wird die Durchbutung anregt. So werden unsere  Körperzellen bessser mit Sauerstoff versorgt und dadurch gestärkt.
2. Draussen trainieren heisst auch Sonnenlicht tanken: UV Licht braucht es zur Vitamin-D Bildung. Vitamin-D ist ein wichtiges Immunsystem Vitamin und wird deshalb auch Sonnenvitamin genannt. Und nochwas: Viren mögen kein Sonnenlicht.
3. Bewegung an der frischen Luft und vorallem in der Natur reduziert Stress. Ausserdem wird beim Ausdauertraining das Glückshormon Serotonin vermehrt gebildet. Das wirkt stimmungsaufhellend
4. Bewegungstraining wirkt entzündungshemmend und hat bekanntlich einen positiven Effekt auf unser Herz-Kreislaufsystem. Das ist vorallem deshab so wichtig damit bei schweren Verläufen von Infektionskrankheiten unser Herz-Kreislaufzystem nicht überfordert ist.
5. Regelmässiges Training wirkt entzündungshemmend. Entzündliche Prosesse schädigen unser Zellen und schwächen unsere Organe

Audauertraining drausen in der Natur

Welche Sportarten sind gut für ein starkes Immunsystem?

• der wichtigste Aspekt ist die moderate Belastung des Körpers
• 30-60 min zügiges Gehen oder leichtes Joggen sind  ideal, mindestens 3x die Woche
• Joggen und Walken regen die Verdauung bessser an als zB Radfahren
• Yoga, Pilates, Schwimmen oder ein Krafttraining mit leichten Gewichten als Ausgelich zum Ausdaersport sind ideal

Schlussendlich ist jedoch wichtig dass Dir das Training Spass machst damit Du es auch regelmässig durchziehst

Milz anregen mit Bewegung

und hier noch mein Geheimtipp:

Mit diesen einfachen Übungen die Milz stärken

Die Milz bereitet selten Probleme, wird daher oft ignoriert. Für die Abwehrkräfte spielt sie jedoch eine enorme Rolle: Sie produziert Immunzellen und sorgt dafür, dass die weißen Blutkörperchen viele Krankheitserreger bekämpfen können. Die folgenden einfachen Yogübung stärken die Milz.

Uebung zuer Staerkung der Milz

Übung #1
• Atme tief ein und aus. Lege Dich mit dem Rücken auf eine Yogamatte, die Arme neben dem Oberkörper, und stellen die Füße auf.
• Spanne jetzt den Beckenboden und den Bauch fest an und hebe nacheinander langsam Deine Beine, bis sie im rechten Winkel zum Oberkörper stehen.
• Strecke die Beine langsam in Richtung Decke und überkreuze die Fußgelenke.
• Beginne jetzt durch die Nase tief ein- und auszuatmen und bewege dabei Deine Zehen. Mach das ca. 3 min. lang

Übung #2 - die Katze
• Lege Dich flach auf den Bauch, die Handflächen legst Du neben Deine Schultern
• Strecke die Arme langsam durch und mach einen Katzenbuckel. Ziehe den Bauch ein und halte die Spannung  ca 10 sec.
• Lass danach den Rücken durhhängen. Wiederhole die Übung 5 mal
• mach diese Übung täglich 2x, am besten morgens  nach dem Aufstehen und abends nach der Arbeit.

Yogapose Katze zuer Staerkung der Milz

5 - Stressabbau, genügend Schlaf

Es tönt vielleiht agbedorschen, doch Überarbeitung, ein hektischer Life-Style, dauernde mentale und physische Belastungen, Sorgen, chronische Krankheiten und Schmerzen können chronischen Stress verursachen und schaden nicht nur unserer Gesunheit, sondern auch dem Immunsystem  

Einer der größten Feinde des Immunsystems sind tatächlich nicht Viren, Bakterien oder Allergene, sondern Stress. Der gesteigerten Geschwindigkeit des Lebens kann sich heute niemand mehr entziehen. Wie aber Abhilfe schaffen? Alle von uns haben die Möglichkeit, durch gezielt eingesetzte Ruhepausen einen wirkungsvollen Gegenpol zur Hektik des Alltags herzustellen.

Unser Geist-Körper-System arbeitet nach dem allem zugrunde liegenden Naturgesetz von Ruhe und Aktivität. Durch regelmäßige Ruhezeiten kann die Auswirkung jeder belastenden Aktivität neutralisiert werden.

Kurze aber regelmässige Entspannungspausen, bewusstes, tiefes Ein- und Ausatmen oder zwischendurch mal aufstehen, herumgehen und an etwas Schönes denken hilft gegen Stress bei der Arbeit. Ein Abendspaziergang, ein Entspannungsbad oder das bewusste Herunterfahren vor dem Schlafengehen durch Lesen, Musikhören oder einfach mal nichts tun und an nichts denken sind Gold wert. Das hilft uns Dauergestressten nach einem hektischen Alltag zur Ruhe zu kommen. Sportarten wie Yoga und Qi-Gong sind ebenfalls sehr empffehlenswert für Dauergestesste. 

Immunstärkung im Schlaf

Ein guter Schlaf kann helfen, seltener krank zu werden. Doch was genau heisst "guter Schlaf"?

Genügend Schaf stärkt das Immunsystem

Schlaf Dich gesund!

Doch bitte nachts im Bett und nicht im Büro

• Ausreichend viel Schaf: Erwachsene brauchen 7-8h Schlaf
• ungestörter Schaf: vorallem die Tiefshlafphasen sind wichtig, damit sich der Köper gut regenerieren kann. Denn nachts wird ganz viel gebildet, zB Abwehrzellen aber auch Hormone wie zB das Wachstumshormon das wichtig ist fürs Immunsystem
• Möglichst vor Mitternacht ins Bett gehen: man sagt, der Schlaf vor Mitternacht zählt doppelt, vorallem bringt es bessere Tiefschlafphasen
• Besserer Schlaf: nur ein leichtes Abendessen, abends besser auf  Alkohol und Kaffee verzichten

6 - Kalt duschen & Sauna

Das wird oft vergessen, kalt duschen macht uns gemäss medizinischen Studien widerstandsfähiger gegen Erkältungen und Infekte. Warum? Kalt duschen regt die Durchblutung an, ebenso Sauna. Das ist ganz entscheidend für ein gut funktionierendes Immunsystem. 


Was tun bei Erkältungs- und Grippesymptomen

Was tun bei Erkältungssymptomen

Jetzt schnell handeln!  Im Anfangsstadium lässt sich eine Infektion der Atemwege, Grippe, Erkältung noch abwenden.

Sind die ersten Viren im Anflug, ist eine schnelle Reaktion wichtig. Viele wissen schon dass es hilfreich ist, einen Schnupfen noch „abzufangen“, um eine Ausbreitung des Infekts in Richtung Lunge zu vermeiden.

Sternanis 

Am wirksamsten ist da der Sternanis, drei bis fünf Kapseln alle drei, vier Stunden. Vorbeugend reichen schon dreimal täglich eine oder zwei Kapseln. Sternanis wirkt antiviral, antibakteriell und auch noch schleimlösend. Diese Dreifachwirkung ist der Garant für schnelle Hilfe.

Holunder

Die Blüten helfen beim Ausschwitzen von Krankheitskeimen, wirken fiebersenkend, helfen gegen Halsweh und können sogar hartnäckigen Schleim lösen. Sie sind somit auch eine wertvolle Hilfe bei einer Neigung zu Entzündungen der Nasennebenhöhlen. Um einen Infekt oder eine Grippe schnell in den Griff zu bekommen, solltest du bei den ersten Anzeichen reagieren. Meine Lieblingsmethode besteht aus heißem Linden– und Holunderblütentee, dazu ein heißes Beifußbad mit anschließend viel Ruhe.

Ingwer

Auch der Ingwer besitzt diese Eigenschaften. Kann als Tee oder in Kapselform genommen werde, 2-3 Scheiben frischen Ingwer im Wasser mitkochen.

Tulsi Tee

Ideal zu Beginn einer Erkältung. Tulsi Tee – das heilige Basilikum - mit etwas Honig und dem Inhalt einer Kapsel Sternanis - hilft gegen Erkältung und Husten ebenfalls besonders gut.

Vitalpilze

 Wie zB den Reishi, den Cordyceps, den Agaricus blazei murrill, den Coriolus, den Maitake oder den Shiitake - kann man zusätzlich immer nehmen, wenn man erkältet ist. Denn alle Vitalpilze leiten Schleim aus und alle stärken das Immunsystem. Alle wirken antiviral und auch noch antibakteriell, sodass man sich eine Bronchitis nach einer Erkältung wahrscheinlich ersparen kann!

Schüssler Salze

Nr. 3 (Ferrum Phosphoricum) + Nr. 8 (Natriumchlorid) im Wechsel, jeweils 10 Tabletten einnehmen. Mehrmals täglich oder sogar stündlich, bis die Symptome nachlassen. Gut einspeicheln, am besten 5 min lang im Mund behalten, erst dann schlucken. 10 min vorher und nachher nichts essen und trinken

Salbeitee bei Halsschmerzen 

Die Salbeipflanze wirkt antibakteriell und hemmt das Wachstum von Viren und Pilzen. Zum antiseptischen Effekt kommen noch abschwellende Eigenschaften hinzu, das im ätherischen Öl enthaltene Thujon wirkt schmerzlindernd.  

Salbeitee gegen Halsschmerzen

Salbeitee 

Bei Halsschmerzen hilft Salbeitee schnell und zuverlässig

Rezept:
• 1 Teelöffel getrocknete Salbeiblätter
• 1/2 l Wasser

Zubereitung und Anwendung:
Salbeiblätter mit einem halben Liter kochendem Wasser übergießen. Zehn Minuten ziehen lassen und den Tee abgießen. Mehrmals täglich damit gurgeln bis die Beschwerden abklingen.

Aromatherapie:

Nicht nur die Klassiker Eukalyptus (hemmt Wachstum von Viren und Bakterien, löst Schleim) und Pfefferminze können helfen, auch andere ätherische Oele können Erkältungssymptome effektif lindern. Dazu werden die Öle im Vernebler oder der Duftlampe oder durch Zugabe im Badewasser inhaliert. Die besten ätherischen Öle gegen Grippe und Erkältung sind:

  • Thymian (antibakteriell, schleimlösend, gut zum Abhusten von festzitzendem Schleim in den Bronchien)
  • Wacholder (stark desinfizierend, regt Stoffwechsel an, hilft Erkältungen schneller zu überwinden)
  • Salbeiöl (desinfizierend, hilft ausgezeichnet bei Halsschmerzen)
  • Latschenkiefer  (antiseptisch und schleimlösend) 
  • Fichtennadel (befreit Atemwege, wirkt antiseptisch, regt die Atmung an und lindert Stress)
  • Lavendel (keimtötend, Reinigung der Raumluft, antiseptisch, schleimlösend, schmerzlindernd, krampflösend, wärmend

Erkältungsbäder und Erkältungs Duschgels

Ebenfalls bedingt durch das Freisetzen von ätherischen Ölen sind auch Erkältungsbäder zu empfehlen. Neuerdings gibt es auch Erkältungs Duschgels, das ist natürlich sehr praktsch und geht schnell.

Für einen erhohlsamen Schlaf

Sesamöl auf der Brust einreiben, darauf lokale Wärme (Bettflasche)


Fazit

Gerade aus aktuellem Anlass - COVID-19- finde ich es so wichtig dass jeder gut auf seine Gesundheit achtet. So schützt man nicht nur sich selbst vor Ansteckung sondern auch seine Mitmenschen. Denn da sind  wir uns alle einig: es wird schwierig, weil dieses Jahr zusätzlich zu den grippalen Infekten und Erkätungen auch noch die Ansteckungsgefahr mit COVID-19 Viren droht. Die gute Nachricht ist: wie Du gesehen hast gibt es ein paar einfache aber höchst effektive Massnahmen die uns vor Infekten schützen können. Ich hoffe ich konnte Dir mit diesem Artikel etwas mit auf den Weg geben ... bleib gesund!

Hat Dir der Artikel gefallen? Jetzt bewerten!


Der Gesundheits Shop

Hier findest Du alle empfohlenen Produkte und vieles mehr!

Der Gesundheits-Shop meines Vertrauens. Beste Qualität, rein pflanzliche Produkte.
Hier findest Du alle im Artikel empfohlenen Produkte und vieles mehr.

Author: Fraenzi Braun
 

Hi! Meine Lieblingsthemen sind gesunde Ernaehrung und die Alternatiive Medizin. Seit ueber 30 Jahren beschaeftige ich mich damit. Beides hat mir bis heute soo viel gebracht, u.a. auch mein jugendliches Aeusseres. Auch gesundheitliche Probleme hatte ich bisher noch keine, Ich werde dieses Jahr 60!

>